Seedorfer Wappen

Der gekreuzte Hecht mit den goldenen Flossen ist das Wappentier der bisherigen Gemeinde Seedorf und wird so auch für die fusionierte Gemeinde Seedorf / Bauen übernommen.

Der gekreuzte Hecht mit den goldenen Flossen ist das Wappentier der bisherigen Gemeinde Seedorf und wird so auch für die fusionierte Gemeinde Seedorf / Bauen übernommen.

Vom Ursprung des Seedorfer Wappens

Mit nur rund 170 Jahren ist das Wappen noch relativ jung und weist auf den Kirchenpatron St. Ulrich hin. Dies ist der Heilige der Reisenden & Fischer und schützt vor Wassergefahren und Überschwemmungen. Das Wappen wurde möglicherweise 1852 bei der Anschaffung einer Dorfpetschaft (Siegel) festgesetzt. Es ist bereits 1895 durch eine Glasscheibe im Schloss A Pro überliefert. Die Lage am See und die Fischerei mögen formgebend gewesen sein.

 

Heraldische Darstellung mit dem Hecht als Wappentier

Die zwei gekreuzten Hechte im Wappenschild sind heraldisch stilisiert und entsprechen nicht einer natürlichen Darstellung eines Fisches der Gattung der Hechte. Die Raubfische lehnen sich am Idealbild an und betonen überspitzt dargestellt charakterliche Eigenschaften. Nach hinten verlagerte Flossen und das entenschnabelförmige Maul mit den spitzen Zähnen bilden die übertrieben deutliche Darstellung der heraldischen Figur.

 

Kirchenpatron St. Ulrich
St. Ulrich wird mit dem Ornat eines Bischofs und einem Fisch dargestellt. Die Legende erzählt, dass er einem Sendboten an einem Freitagmorgen ein Stück Bratenrest, das von seiner Abendmahlzeit am Donnerstag noch auf dem Tisch stand, als Wegzehrung für den Rückweg mitgegeben habe. Als der Bote seinem Herrn, dem Herzog von Bayern, den Frevel zum Freitagsgebot durch Vorzeigen des Fleischstückes beweisen wollte, war dieses in einen Fisch verwandelt.